Seilsicherungssysteme – wo ist der Haken?

Seilsicherungsystem

Ihre Sicherheit und Gesundheit sowie die Minimierung von Gefahren sind heutzutage Kernthemen. Absturzsicherungen leisten dazu einen wichtigen Beitrag.

Deswegen hat sich in den letzten Jahren der Absturzsicherungs-Markt rasant weiterentwickelt. Es gibt viele Hersteller von Absturzsicherungssystemen und weiteren Lösungen zu Ihrer Sicherheit – je mehr Auswahl man hat, desto schwieriger ist die Entscheidung. Zurzeit werden sowohl Kollektiv- als auch Individualschutzlösungen auf dem Markt angeboten. Beim Kollektivschutz werden direkt alle Personen auf einem Dach gesichert, beim Individualschutz hingegen werden in der Regel bis zu 3 Personen gesichert.

Wenn Sie auf der Suche nach einer Absturzsicherung sind, werden Sie sehr schnell herausfinden, dass der Individualschutz günstiger ist als eine kollektive Geländersicherung.

Wo ist der Haken bei der Seilsicherung?

1. Ausrüstung

Bei einer Geländersicherung benötigen die Personen, die sich auf dem Dach befinden, keine zusätzliche Ausrüstung. Beim Individualschutz wird eine kundenspezifische PSA-Ausrüstung benötigt.

2. Schulung

Um Seilsicherungssysteme zu nutzen ist eine umfangreiche und wiederkehrende Schulung notwendig.

3. Inspektion und Wartung

Die Geländersicherung, wie z.B. das von uns angebotene KeeGuard, sollte nach der Montage und dann einmal pro Jahr überprüft werden. Diese Prüfung ist durch eigenes Personal möglich. Bei Seilsicherungen muss das ganze System und die Ausrüstung nach jedem Gebrauch überprüft werden sowie meist einmal im Jahr durch einen vom Hersteller zertifizierten Montagebetrieb. Vergessen Sie nicht, dass die falsche Pflege oder Lagerung der Ausrüstung das Risiko steigern, dass einer der Arbeiter eine beschädigte Ausrüstung trägt und damit einem höheren Gefahrenpotential ausgesetzt ist.

4. Arbeitsbelastung

Die Ausrüstung muss immer vor der Arbeit geprüft und dann ordnungsgemäß getragen werden. Bei der Geländersicherung hingegen kann man sofort anfangen zu arbeiten.

5. Kosten

Montagekosten - Bei vielen Absturzsicherungssystemen können diese sehr hoch sein, sodass ein günstig erworbenes System schnell sehr teuer werden kann.
Folgekosten - Bei dem Kauf von Seilsicherungssystemen müssen die Kosten von jährlichen Schulungen, Inspektionen von PSAgA sowie Wartungen eingerechnet werden. Beim Kollektivschutz entstehen jährlich nur die Kosten zur Überprüfung des Absturzsicherungssystems durch das eigene Personal.

Bei der Auswahl von Absturzsicherungen darf man nicht vergessen, dass der Kollektivschutz dem Individualschutz immer vorzuziehen ist (siehe TRBS 2121 oder die Richtlinien für Absturzsicherungen). Der Arbeitgeber ist verpflichtet, ein Geländer zu montieren, wenn es technisch möglich ist. Ein umlaufendes Geländersystem ist die einzige Maßnahme, die alle Personen auf diesem Dach schützt.

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