Sicheres Arbeiten um und in engen Räumen

Enge Räume werden als vollständig oder teilweise geschlossene Räume mit folgenden Merkmalen definiert:
- Der Raum ist nicht konzipiert oder dazu bestimmt, von Personal genutzt zu werden, das sich in ihm bewegt. Dies gilt sowohl für die Herstellung des Raumes als auch für die Wartungsarbeiten und Instandhaltungsmaßnahmen (regelmäßige Überprüfungen, Reinigungen, Reparaturen).
- Die Zugangsmöglichkeiten sind eingeschränkt.
- Beim Betreten dieser Räume können die Arbeiter einer großen Anzahl von Risiken ausgesetzt sein, die es zu kontrollieren gilt.
Was ist ein enger Raum?
So werden als enge Räume Brunnen, Schächte, große Rohrleitungen, Abwasserkanäle, Kriechkeller, Gruben aller Art, Zisternen, Silos, Tanks, Behälter oder auch Reaktoren der chemischen oder nuklearen Industrie bezeichnet.
Ein Versorgungstunnel, das Innere eines Flüssigkeitslagertanks, eine Klärgrube, die Abwasser enthielt, oder kleine unterirdische und begehbare Elektro-Schalt-Anlagen sind allesamt Beispiele für enge Räume. Die genaue Definition eines engen Raumes variiert je nach Art der Industrie.
So werden beengte Räume auf einer Baustelle anders definiert als beengte Räume in einer Papierfabrik. Enge Räume, die besondere Risiken für die Arbeitnehmer bergen, einschließlich der Gefahr der Ansammlung von Giftstoffen oder Gasen, des Brandes, des Absturzes, der Überschwemmung und des Einschließens, können je nach Art und Schwere des Risikos als genehmigungspflichtige enge Räume eingestuft werden.. Gefährdungen bei Arbeiten in engen Räumen
Wie gefährlich sind enge Räume?
Verletzungen und Todesfälle in engen Räumen sind häufig und beinhalten oft aufeinanderfolgende Unfallgefahren, wenn potenzielle Retter demselben Problem erliegen wie das ursprüngliche Opfer. Nach den Daten, die im Rahmen des Programms Census of Fatal Occupational Injuries des US-Ministeriums für Arbeit und Statistik gesammelt wurden, schwankten die tödlichen Verletzungen in engen Räumen während des Fünfjahreszeitraums von einem Minimum von 81 im Jahr 1998 bis zu einem Maximum von 100 im Jahr 2000, wobei im Durchschnitt 92 Todesfälle pro Jahr zu verzeichnen waren.
das Risiko ist erhöht, wenn der enge Raum:
- eine gesundheitsschädigende Luftatmosphäre aufweist oder das Potenzial hat, das solche entstehen kann.
- Materialien oder Rückstände gefährlicher Materialien (z.B. Asbest) aufweist, die Person die in den engen Raum eintreten, verschlucken kann.
- eine Innengestaltung aufweist, die dazu führen kann, dass eine Person durch nach innen zusammenlaufende Wände oder durch einen nach unten geneigten Boden mit geringem Querschnitt eingeschlossen wird oder durch fehlende Sauerstoffzufuhr erstickt.
- enthält jede andere anerkannte ernste Gefahr für die Sicherheit oder Gesundheit.
Enge Räume sind in vielen Branchen anzutreffen und viele Arbeitnehmer sind davon betroffen. Aufgrund ihrer Beschaffenheit bergen diese Räume größere Sicherheitsrisiken.
Die von risikohaften Zugängen in engen Räumen am stärksten betroffenen Sektoren sind:
- Metallbau: Tanks, LKWs, Zisternen, Kessel, Schiffsbau etc.
- Chemische Industrie: alle Arten von Tanks, Zisternen, Reaktoren - die giftige, ätzende, brennbare oder explosive Stoffe enthalten haben.
- Lebensmittelindustrie: Tanks, die mit Stickstoff inertisiert wurden (Vorhandensein von Gasen wie CO2, SO2).
- Transport: Straßen- oder Eisenbahntanks, Lastkähne, Schiffe, Flugzeuge etc.
- Reinigung, Sanierung: Reinigungsvorgänge, Entgasung, Dekontaminierung von Tanks.
- Schweißen: Arbeiten an Metallgehäusen, die brennbare Stoffe enthalten haben, oder innerhalb unzureichend belüfteter Räume.
- Wartung/Instandhaltung: an oder in Tanks mit Metallwerkzeugen (Formen, Schraubenschlüssel, Bohrmaschinen), für Montage, Demontage, Änderungen an Anlagen (Industriekessel...).
Daher muss jeder Zugang in einen engen Raum im Vorfeld vorbereitet werden. Nur mit einer vorhergehender Risikoanalyse bzw. Gefährdungsbeurteilung, die von einer befähigten und fachkundigen Person durchgeführt wird, ermöglicht es, die Präventions- und Schutzmaßnahmen festzulegen, um der Verringerung des Unfallrisikos und der Begrenzung der schädlichen Folgen entgegenzuwirken.

Im Allgemeinen schreiben die gesetzliche Arbeitsschutz-Vorschriften vor, dass die Risiken, denen ein Arbeiter ausgesetzt sein kann, bewertet werden müssen, und zwar auch bei seltenen Arbeitsvorgängen, wie es grundsätzlich bei Zugängen in engen Räumen der Fall ist. Sobald Arbeitnehmer gefährlichen chemischen Arbeitsstoffen ausgesetzt sein können (in engen Räumen sind dies in der Regel giftige Gase), müssen die erforderlichen Maßnahmen ergriffen werden, um das Risiko auf ein Minimum zu reduzieren. Enge Räume sind so genannte Gefahrenzonen.
Zu diesem Zweck muss ihr Zugang streng auf befugte Personen beschränkt sein und sie müssen mit einer geeigneten Beschilderung gekennzeichnet werden. Arbeiten auf engem Raum werden gemäß den Bestimmungen des Arbeitsschutzgesetzes durchgeführt.
12,5% der Unfälle in engen Räumen sind Stürze aus der Höhe!
Stürze sind eine allgegenwärtige Gefahr in verschiedenen Branchen, wie dem Baugewerbe, der Instandhaltung und anderen ähnlichen Tätigkeitsbereichen. Diese Bereiche sind jedoch für den täglichen Betrieb von Anlagen und Gebäuden unerlässlich.
Es wurde schon viel über die Gefahren von Stürzen aus der Höhe gesprochen. Dieser Begriff bezieht sich auf Arbeiten auf dem Dach oder aus großer Höhe, wie z. B. die Wartung von Klimaanlagen und Dachdeckerarbeiten.
Diese Tätigkeitsbereiche sind natürlich auf ihre Weise gefährlich: Aber es wird leicht vergessen oder sogar übersehen, dass die Gefahr eines Sturzes, schwere oder sogar tödliche Verletzung nach sich ziehen kann, wenn man glaubt, auf Bodenhöhe sicher zu sein.
Arbeiten Sie sicher um Mannlöcher, Zugangsluken und Bodenöffnungen herum
« Arbeiten in der Höhe » ist ein allgemeiner Begriff. Obwohl es sich dabei um Arbeiten auf dem Dach eines Gebäudes handeln kann, kann er auch auf Arbeiten einige Meter über dem Boden oder sogar auf dem Boden selbst angewendet werden, wenn Hohlräume unter Kanaldeckel oder Falltüren betroffen sind.
Es mag zwar nicht so aussehen, als würden Sie « in der Höhe arbeiten », wenn Ihre Arbeitstätigkeit auf dem Boden um diese Bereiche (Öffnungen und Zugangsluken) herum beinhaltet, aber Sie können genauso anfällig für Abstürze aus der Höhe sein, wie eben auch bei einem Dachdecker bei Arbeiten auf Dächern.
Arbeiten im Bereich von Mannlöchern, Bodenöffnungen und Hohlräume (Schächte für Sanitärinstallationen oder Gruben) erfordert gesunden Menschenverstand, Umsichtigkeit, eine gute Ausbildung und Fachkenntnisse sowie eine gute Ausrüstung, wie bei jeder risikoreichen Arbeit.
Wenn Sie oder Ihre Mitarbeiter regelmäßig in der Nähe von potenziell riskanten Gefahrenzonen arbeiten, was können Sie tun, um die Sicherheit zu gewährleisten?
Grenzen Sie den Bereich klar ab und stellen Sie sicher, dass die Personen erkennen, dass Bauarbeiten durchgeführt werden. Eine der einfachsten Möglichkeiten, um sicherzustellen, dass niemand unvorbereitet gefährdet wird, besteht darin, dafür zu sorgen, dass sie zuerst informiert werden.
Grenzen Sie diese Bereiche, in dem Sie arbeiten, ab und stellen Sie Warnhinweise bzw. Schilder auf, um Fußgänger oder Besucher der Baustelle zu sensibilisieren.
Achten Sie darauf, dass Sie die richtige persönliche Schutzausrüstung haben. Wenn Sie z. B. besonders in der Nähe von Mannlöchern oder Zugangsluken arbeiten, benötigen Sie möglicherweise eine Schutzmaske, spezielle Kleidung und Ventilatoren, um sich vor schädlichen Gasen und Bakterien zu schützen.
Allgemeiner gesagt: die Auswahl der persönlichen Schutzausrüstung (PSA) oder der persönlichen Schutzausrüstung gegen Absturz (PSAgA) ist entscheidend. Das richtige Equipment wie beispielsweise verstärkte Stiefel, Helm, Auffanggurt, Verbindungsmittel und einen Anschlagpunkt ist maßgebend, um sich vor Stürzen zu schützen.
Stellen Sie sicher, dass jede Person, die um das Gefahrenzone herum arbeitet, ausgebildet und kompetent ist. Kompetenz kann so definiert werden, dass sie nicht nur über die richtige Ausbildung, sondern auch über Qualifikationen, Erfahrung und den einfachen gesunden Menschenverstand verfügt. Dies ist entscheidend, um die Arbeit korrekt und sicher auszuführen.

Die Ursachen für die meisten Vorfälle in engen Räumen sind vielfältig; Helfer können die mit engen Räumen verbundenen Gefahren nicht erkennen und kontrollieren und führen eine unzureichende oder falsche Notfallmaßnahme durch, die zum Tod des Erstbetretenden, des potenziellen Retters oder beider führt.
Die Vorausplanung für das Betreten eines engen Raumes muss alle Beteiligten einbeziehen und sollte dazu dienen, die Verfahren für das Betreten zu überprüfen sowie die spezifischen Risiken abzudecken, die mit den Räumen, die betreten werden, verbunden sind.
Enge Räume können aufgrund des Potenzials für Sauerstoffmangel, Sauerstoffanreicherung, entflammbare Gase oder Dämpfe, brennbare und giftige Substanzen und andere physikalische Gefahren tödlich sein.
Andere Gesundheitsrisiken, die sich auf die Sicherheit der Beschäftigten auswirken können, sind u. a. elektrische Geräte, mechanische Geräte, schlechte Sicht, biologische Gefahren, Klaustrophobie, Lärm, Strahlung und Temperatur.
Die Unterweisung der Arbeitnehmer ist entscheidend, um zu erkennen, was einen engen Raum ausmacht und welche Gefahren dort auftreten können. Diese Unterweisung sollte betonen, dass der Tod des Arbeitnehmers das wahrscheinliche Ergebnis ist, wenn vor dem Betreten nicht die entsprechenden Vorsichtsmaßnahmen getroffen werden.
Alle engen Räume müssen vor dem Betreten von einer qualifizierten Person unter entsprechenden Sicherheitsmaßnahmen getestet werden, um festzustellen, ob die Atmosphäre des engen Raums für den Betretenden sicher ist. Es sollten Tests für den Sauerstoffgehalt, die Entflammbarkeit und bekannte oder vermutete toxische Substanzen durchgeführt werden. Bei der Beurteilung des engen Raumes ist Folgendes zu berücksichtigen:
- Methoden zur Isolierung des Raums durch mechanische oder elektrische Mittel (d. h. doppelte Sperrung und Entlüftung, Vorhängeschloss usw.),
- Die Einführung von Konsignationsverfahren,
- Belüftung des Raumes,
- Reinigen und/oder entlüften,
- Arbeitsverfahren, einschließlich der Verwendung von Sicherheitsleinen, die an der Person, die in dem engen Raum arbeitet, befestigt sind, und ihrer Verwendung durch eine Hilfsperson im Falle eines Problems,
- Erforderliche persönliche Schutzausrüstung (Kleidung, Atemschutzgerät, Stiefel usw.),
- Zu verwendendes Kommunikationssystem und
- Erstellung eines Rettungskonzeptes.
Der enge Raum muss kontinuierlich überwacht werden, um festzustellen, ob sich die Atmosphäre aufgrund der durchgeführten Arbeit verändert hat.

Absturzsicherung von Zugangsluken zu engen Räumen
Die Arbeit um offene Hohlräume herum, wie z. B. Schützenlöcher, kann gefährlich sein. Offene Räume können tödlich sein und ein ernsthaftes Risiko für Arbeiter und Fußgänger darstellen. Sie müssen unbedingt dafür sorgen, dass das richtige und angemessene System für den Zugang zu den Arbeiten eingerichtet wird.
Das ausziehbare Fallschutzgitter CoverSafe Access ist die ideale Lösung, um Hohlräume sicher zu schützen, ohne die Arbeitseffizienz zu beeinträchtigen. Die leichte Aluminiumkonstruktion bedeutet, dass das System schnell aufgestellt und erweitert werden kann, sodass es in fast jeden engen Raum passt.
Perfekt für Schächte, Einstiegsluken und Luken, dient CoverSafe Access auch als sichere Arbeitsplattform mit einer maximalen Belastung von 150 kg. So können Arbeiten an und um den Hohlraum herum durchgeführt werden, ohne dass das Personal gefährdet wird.
Das Gitter kann gegen Verrutschen gesichert werden und lässt sich leicht (Gesamtgewicht 6 kg) an einen anderen Ort transportieren, wenn es nicht mehr benötigt wird.
CoverSafe Access ist perfekt, um ein sicheres Arbeiten in und um Schächte, Zugangskammern und Luken zu gewährleisten.
Die Sicherheit der Arbeitnehmer muss für HSE-Verantwortliche und -Manager immer oberste Priorität haben, und die Verwendung der richtigen Ausrüstung ist der Schlüssel dazu.